Auferstehung eines versteinerten Männerbildes

Mit Donald Trump manifestiert sich die Wiederauferstehung eines fast schon versteinerten Geschlechterklischees: Die jenes Typen des sogenannten “Starken Mannes”, dessen ‘Stärke’ sich durch die Verbreitung von Angst manifestiert. Also genau das, was Trump macht: Rücksichtslosigkeit, Egozentrik, Wertelosigkeit, Alleingänge, Intoleranz, Unberechenbarkeit. Solche versteinerten ‘Starken Männer’ treten nie ab. Sie geben nicht nach. Sie sind in höchstem Maße intolerant und gefährlich für unsere Freiheit. In der jüngsten Vergangenheit haben sie sich bereits mit Russlands Wladimir Putin, Ungarns Victor Orban, dem türkischen Erdogan, dem österreichischen Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer, den Betreibern des Britischen Brexit und der deutschen Pegida manifestiert. Die Rückkehr dieser Männer an die Macht unserer Regierungen in einer derart großen Anzahl wirft uns in genau jene Steinzeit zurück, aus welcher dieses Geschlechterklischee kommt: Die der geistigen Unbeweglichkeit, jener menschlich bornierten Haltung, in welcher sich Stärke in Sturheit manifestiert. Sie bedeutet das Ende jener unserer Werte, deren Entstehung die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg geprägt hat. Freiheit, Demokratie, Menschlichkeit, Toleranz für all dies wunderbare, individuelle Menschliche, was das Menschsein generieren kann, selbst wenn es nicht dem Bild der breiten Masse entspricht.

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