Ach ja, so schnell kann es vorbei sein, ach.

Habe ich richtig gehört? Präsident Obama hat in seiner Rede sinngemäß die Katastrophe in Japan  eine Gelegenheit genannt, zu sehen, wie schnell alles vorbei sein kann!? Ich muß mich wiederholen: Abtreten! All diese Politiker müssen weg! Der Chef eines der starrköpfigsten Blockadeländer der Weltklimakonferenz, eines der schlimmsten Umweltverschmutzerstaaten der Welt, einer der massivsten Gegner alternativer Energien, der Mann, der die Abschaffung von Guantanamo versprochen hat und gerade erst vor Kurzem die Verlängerung der Existenz dieses Foltergefängnisses verkündet hat, der angeblich ‘große Hoffungsträger’ dieser Welt, er fabuliert im Angesicht von übertausend Toten in Japan über die Endlichkeit der Dinge. Wie zynisch. Die Egoköpfe dieser politischen Welt haben wieder ihr Pferd, das sie bis zum Erbrechen reiten werden: Die Atomkraft, die Umweltkatastrophen. Sekündlich warte ich auf staatstragende Statements, was wieder alles verboten, welche Gesetze verschärft werden sollen, iIllusorische Forderungen, welche die Schlagzeilen von heute schön klingen lassen und die morgen im Lichte politischer Hahnenkämpfe nur noch Schall und Rauch sind. Unseren Politikern fehlt es an weitreichenden Visionen und an Mut. So wird der Ritt politischer Zyniker wie Obama auch dieses Mal wieder gehörig Staub aufwirbeln. Es werden Menschen auf die Straßen gehen und die Abschaffung der Atomkraft fordern. Auch bei uns wird es immer mehr zu brodeln beginnen. Die Einschläge kommen immer näher. Nicht nur in Nordafrika gibt es eine politische Krise. Das unfaßbare Ausmaß menschlichen Versagens zeigt sich in unserem Unvermögen, grundlegende Änderungen vorzunehmen und aus Erfahrungen zu lernen. Beispielsweise, daß Atomkraft lebensgefährlich ist. Womöglich sollten wir bei uns selbst anfangen und vorkehrenderweise das verzichten lernen, solange wir nicht dazu gezwungen werden und nicht wissen, wie es geht.

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